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Isabel Allende: "Dieser weite Weg"


Aufbruch, Vertreibung, Flucht, Neuanfang und Rückkehr zu den Wurzeln - das sind die Eckpfeiler einer raffinierten wie zärtlichen Liebesgeschichte von Isabel Allende. Dabei ist der Titel „Dieser weite Weg“ gleich in mehrfacher Hinsicht zweideutig. Roser, eine hochbegabte, schwangere Pianistin, und der idealistische Arzt Víctor verlieben sich, in mehreren Etappen, denn ihre Reise zueinander ist eine Reise geprägt von Flucht und Aufbrüchen, von Neuanfängen und von Rückkehr. Und immer sind es politische Wirrungen und Umbrüche, die die beiden stets weiter treiben: ein Bürgerkrieg in Spanien, ein Militärputsch in Chile…

Es ist ein ständiges Auf und Ab, Hin und Her, Fort und Zurück, das Isabel Allende ihrem Roman als Grundmotiv verordnet hat. Flucht, Vertreibung, Aufbruch - alles aktuelle Themen unserer Zeit, gepaart mit Angst, Hoffnungslosigkeit, Identitätsverlust. Und doch, inmitten all dieser widrigen Umstände, keimt ein zartes Pflänzchen namens Liebe. Die Liebe zwischen zwei Menschen, die das Schicksal zueinander geführt hat, und die aller Schicksalsschläge zum Trotz immer weitermachen. Und dafür am Ende belohnt werden.

Gewohnt gekonnt erzählt de chilenisch-amerikanische Erfolgsautorin eine spannende wie romantische Geschichte, die aktuelle Probleme unserer Zeit aufgreift, literarisch verarbeitet und in Kontext mit realen geschichtlichen Hintergründen setzt. Der leicht verständliche wie unterhaltsame Schreibstil und die stets gefühlvoll ausformulierten Bilder und Szenenbeschreibungen lassen die Geschichte schnell vor dem geistigen Auge des Lesers lebendig werden.


Gebundene Ausgabe: 382 Seiten

Verlag: Suhrkamp Verlag , Berlin; Auflage: 1 (2019)

Sprache: Deutsch

ISBN-13: 978-3-518-42880-1