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„Candelaria. Ein kubanischer Sommer“


Havanna im Jahre 1994: Das Paar Candelaria und Victor lebt in der Hauptstadt Kubas und führt ein ereignisloses und monotones Leben. Ohne eigene Kinder plätschert ihr Alltag vor sich hin. Spannung, Abwechslung und Spontanität sind den beiden völlig abhanden gekommen. Der zufällige Fund einer Videokamera ändert jedoch auf einmal alles: Durchströmt von einem fast vergessenen Glücksgefühl entdecken die beiden sich selbst und ihre Gemeinsamkeiten wieder neu. Mit fast kindlichem Vergnügen inszenieren sie sich und ihren Alltag zu einem spannungsgeladenen und lebendigen Abenteuer. Bis das Unglück seinen Lauf nimmt, denn als die Kamera plötzlich verschwindet, scheint das junge, wieder gefundene Glück jäh in sich zusammenzufallen...

"Candelaria - Ein kubanischer Sommer" erzählt eine tragisch-komische Geschichte, wie sie sich wohl überall auf der Welt abspielen könnte. Kuba jedoch scheint wie gemacht dafür, denn dort, wo äußerliche Morbidität und innere Lebensfreude kulminieren, da entsteht eine Spannung, die sich zum kindlichen Exzess emporhebt, so lange, bis die Blase mit einem lauten Knall zerplatzt. So mögen Candelaria und Victor für das stehen, was unsere Gesellschaft in der heutigen Zeit ausmacht und was uns schon lange verlorengegangen ist: die Freude an den kleinen, aber umso wichtigeren Dingen im Leben.

"Candelaria" besticht aber nicht nur durch seine einfühlsame und bewegende Geschichte, sondern vor allem auch wegen der beiden Hauptdarsteller. Ihr schauspielerisches Zusammenwirken zeugt von hoher Identifikation mit der Rolle und großartiger Leistung. Es ist ein wahres Vergnügen, mit den beiden in die Szenen des Alltags abzutauchen und die tiefgreifenden Konversationen mitzuerleben - auch wenn das Ende des Films schmerzt...


Foto: DCM