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„Back To Maracanã“


Dass der Fußball magische Kräfte besitzt, war uns ja schon immer klar. Kein anderer Sport auf unserem Planeten ist in der Lage, ganze Nationen in den kollektiven Freudentaumel oder auch in die kollektive Schockstarre zu versetzen. Dass Fußball auch in der Lage ist, zerrüttete Familien wieder zusammenzuführen und vormals unlösbare zwischenmenschliche Zerwürfnisse wieder zu kitten, das wissen wir nun spätestens seit dem Roadmovie "Back To Maracanã".

Die deutsch-brasilianisch-israelische Produktion spielt zur Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Der privat wie beruflich gescheiterte Roberto und sein Vater Samuel haben einen großen Traum: das Finale der FIFA-Fußballweltmeisterschaft im legendären Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro. Doch da gibt es ein Problem: Ausgerechnet in der Zeit der WM soll Roberto auf seinen Sohn aufpassen, der bei seiner geschiedenen Frau lebt. Dieser hat weder Freunde noch Hobbys, und interessiert sich schon gar nicht für Fußball. Was also tun? Kurzerhand hebt Großvater Samuel all seine Ersparnisse ab, Sohn Itay wird eingepackt, und schon sitzen die Drei im Flieger nach Rio de Janeiro. Dort angekommen, beginnt ein erlebnisreiches Abenteuer mit allerlei Irrungen und Wirrungen, denn noch ist der Weg ins Finale weit...

Was als leichte und lockere Komödie beginnt, entwickelt sich im Laufe des Films immer mehr zu einer tragisch-romantisch verklärten Suche nach den wirklich wichtigen Dingen im Leben. Auf dem Weg zum größten Fußball-Event des Planeten finden die Mitglieder einer Familie nicht nur zu sich selbst, sondern auch zueinander zurück.

Fazit: "Back To Maracanã" ist teilweise etwas schräg und überdreht, mit liebenswerten Protagonisten, die alle auf der Suche nach dem großen Glück von König Fußball auf den rechten Weg zurückgeführt werden. Ein Sommerspaß für die ganze Familie, und die ideale Überbrückung bis zur nächsten Fußball-Weltmeisterschaft.